Feuerwehr Waldneukirchen im Unwettereinsatz

In den frühen Abendstunden des 22.06.2021 zog über das Bundesland Oberösterreich eine Gewitterfront, welche sich auch über dem Gemeindegebiet von Waldneukirchen mit voller Stärke entladen hat.

Innerhalb weniger Minuten nachdem die Unwetterfront vorbei war, gingen mehrere Einsätze – alarmiert von der Landeswarnzentrale bzw. auch telefonisch in unserer Einsatzzentrale ein.

Begonnen hat die Unwettereinsatzserie mit dem Einsatzstichwort „Personenrettung”. Eine PKW-Lenkerin war in einem Waldstück aufgrund mehrerer umgestürzter Bäume in ihrem PKW eingeschlossen und konnte weder vor noch zurück. Die Besatzung des Rüstlöschfahrzeug beseitigte unter Einsatz von Kettensägen einige umgestürzte Bäume, sodass der PKW die Weiterfahrt nach kurzer Zeit wieder fortsetzen konnte. Zudem wurden noch weitere umgestürzte Bäume beseitigt, sodass die größte Gefahr beseitigt war. Seitens Exekutive wurde dieser betroffene Straßenabschnitt danach für den Straßenverkehr aufgrund der Gefahr weiterer umstürzender Bäume gesperrt.

Parallel zu diesem Einsatz kamen im Minutentakt noch weitere Einsätze, vorwiegend überflutete Keller, Garagen und Firmengebäude hinzu. Nach einer ersten Lagebeurteilung durch den Einsatzleiter bzw. durch Erkundungsfahrten des Kommandofahrzeuges und der Einsatzleitung wurden die Kräfte entsprechend eingeteilt.

Neben mehreren überfluteten Kellern sind auch einige Straßen unter Wasser gestanden, sowie teilweise auch mit ausgeschwemmten Schotter oder Hagelkörner bedeckt gewesen.

In Absprache mit der Straßenmeisterei und der Exekutive wurden die notwendigen Maßnahmen betreffend Straßensperren umgesetzt.

Aufgrund der heftigen Regenfälle kam es auch zu einer Überlastung des Kanalsystems, sodass an einzelnen tiefergelegenen Stellen die Kanaldeckel ausgehoben wurden.

Insgesamt standen von der Feuerwehr Waldneukirchen 30 Mann mit dem Rüstlöschfahrzeug, Pumpenfahrzeug und Kommandofahrzeug im Einsatz.

Zudem wurden wir von der Feuerwehr St. Nikola mit 11 Mann und Feuerwehr Steinersdorf mit 10 Mann bei der Abarbeitung einzelner Einsätze unterstützt.